Petersberg, 11.06.2025 - Anlässlich der Generalversammlung am 10.06.2025 im Gemeindezentrum Hofbieber konnten Vorstand und Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Biebergrund-Petersberg eG trotz der außergewöhnlichen Rahmenbedingungen auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2024 zurückblicken.
Sehr erfreulich war die große Anzahl der Mitglieder, die der Einladung folgten. Zu Beginn der Versammlung begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende Uwe Möller 201 Besucherinnen und Besucher, darunter neben den Ehrengästen 193 stimmberechtigte Mitglieder.
Der Bürgermeister der Gemeinde Hofbieber Markus Röder überbrachte ein Grußwort. Er betonte die bodenständige und verlässliche Arbeit der Bank für das Wohl der heimischen Wirtschaft und ging auf die zahlreichen Herausforderungen in der Zukunft ein.
In seinem Geschäftsbericht für 2024 berichtete Vorstandssprecher Hubertus Semmler über erfreuliche Volumenentwicklungen. Trotz der Beeinträchtigungen durch die negativen Folgen des Russland-Ukraine-Krieges und des Nah-Ost-Konfliktes konnten in allen Bereichen zum Teil überdurchschnittliche Zuwächse erzielt werden. So steigerte sich die Bilanzsumme um 4,5 % auf 439 Mio Euro.
Sehr erfreulich entwickelte sich auch das Kreditgeschäft. Die Bank generierte sowohl im Firmenkreditgeschäft als auch im Bereich der privaten Baufinanzierung erhebliche Zuwächse. Das Kreditvolumen stieg insgesamt um 8,6 % auf 280 Mio Euro.
Auch bei den Kundeneinlagen berichtete Herr Semmler über eine positive Entwicklung. Angesichts des harten Wettbewerbs um Kundeneinlagen konnte durch intensive Beratung und entsprechende Angebotsgestaltung dennoch ein Wachstum von 3,8 % auf 348 Mio Euro erzielt werden.
Das Vermittlungsgeschäft entwickelte sich im Jahr 2024 ebenfalls erfreulich, sodass das betreute Kundenvolumen -weiter getrieben durch das sehr erfreuliche Wertpapiergeschäft- um 5,2 % auf 851 Mio Euro gesteigert wurde, was für den Erfolg der Genossenschaftlichen Beratung spricht.
Die Ertragslage war im Geschäftsjahr 2024 erwartungsgemäß etwas abgeschwächt. Die Steigerungen im Zinsergebnis und im Provisionsergebnis wurden durch gestiegene Verwaltungsaufwendungen aufgezehrt, weswegen das ordentliche Betriebsergebnis unter dem Vorjahreswert lag. Durch Wertaufholungen im Kreditgeschäft und bei den eigenen Wertpapieren, wurde ein überdurchschnittliches Ergebnis vor Steuern erwirtschaftet.
Dieses Ergebnis ermöglicht es der Raiffeisenbank, weitere Rücklagen zu bilden, um ihr Eigenkapital zu stärken. Damit wurde die Basis für ein solides Wachstum gelegt. Insgesamt ist die Eigenkapitalausstattung weiterhin sehr gut.
Für das Jahr 2025 erwartet die Bank ein verbessertes Ergebnis. Natürlich hängt die weitere Entwicklung stark von der Wirtschaftslage und der Zinsentwicklung ab. Die Kreditnachfrage ist nach wie vor hoch, weshalb mit einer Verbesserung des Zinsergebnisses gerechnet werden kann.
Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Alfred Dechant verlas das Ergebnis der Prüfung durch den Genoverband e.V., in dem den Verantwortlichen der Bank im Geschäftsjahr 2024 eine sorgfältige und gewissenhafte Arbeit bescheinigt wurde.
Im Bericht des Aufsichtsrates erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Uwe Möller, dass das Gremium seiner Kontrollfunktion in ausreichender Weise nachgekommen sei. Als Versammlungsleiter stellte er anschließend die Gewinnverwendung zur Abstimmung. Die Versammlung beschloss die Auszahlung einer Dividende von 3,25 % an die Mitglieder. Der Rest des Jahresüberschusses soll in die Rücklagen eingestellt werden.
Unter Leitung des Aufsichtsratsmitglieds Michael Möller wurden Martin Bleuel, Alfred Dechant und Martin Frohnapfel wiederholt in den Aufsichtsrat gewählt.
Abschließend beschlossen die Mitglieder, unter Leitung des Vorstandsmitglieds Stefan Heil, noch einige Satzungsänderungen.