Generalversammlung 2022 – Erfolgreiches Geschäftsjahr 2021

Petersberg

Die Verantwortlichen der Raiffeisenbank Biebergrund-Petersberg eG konnten anlässlich ihrer Generalversammlung am 30.06.2022 im Propsteihaus in Petersberg auf ein sehr zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2021 zurückblicken. Die Veranstaltung konnte seit zwei Jahren wieder ohne Kontaktbeschränkungen durchgeführt werden.

Zu Beginn der Versammlung begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende Uwe Möller neben den 144 stimmberechtigten Mitgliedern auch die eingeladenen Ehrengäste.

Der Bürgermeister der Gemeinde Petersberg, Carsten Froß, überbrachte als Hausherr ein Grußwort. Er betonte, dass die Raiffeisenbank Biebergrund-Petersberg eG als verlässlicher Partner in der Region eine sehr wichtige Rolle für das Gemeinwohl spiele. Er lobte die stets angenehme und vertrauensvolle Geschäftsbeziehung der Gemeinde mit der Bank vor Ort.

In seinem Geschäftsbericht für 2021 konnte Vorstandssprecher Hubertus Semmler wieder über eine erfreuliche Entwicklung berichten. Trotz der Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie konnten in allen Bereichen zum Teil überdurchschnittliche Zuwächse erzielt werden. So konnte die Bilanzsumme um 11,1 % auf 400,3 Mio Euro gesteigert werden.

Sehr erfreulich entwickelte sich auch das Kreditgeschäft. Die Bank konnte sowohl im Firmenkreditgeschäft als auch im Bereich der privaten Baufinanzierung erhebliche Zuwächse generieren. So konnten im Jahr 2021 über 59 Mio Euro an neuen Krediten zugesagt werden. Das Kreditvolumen stieg insgesamt um 7,22 % auf 240,5 Mio Euro.

Auch bei den Kundeneinlagen konnte Herr Semmler über eine positive Entwicklung berichten. Mit einem Wachstum von 9,61 % sind die Kundeneinlagen auf 314,8 Mio Euro angestiegen. Auf Negativzinsen und Verwahrentgelte hat die Bank im Bestandskundengeschäft überwiegend verzichten können. Lediglich im Neukundengeschäft und bei größeren Einlagen von Kommunen und Unternehmen habe man Verwahrentgelte eingeführt und dabei bedarfsgerechte Freibeträge eingeräumt, so Semmler.

Das Vermittlungsgeschäft entwickelte sich im Jahr 2021 ebenfalls erfreulich, so dass das betreute Kundenvolumen -getrieben durch das sehr erfreuliche Wertpapiergeschäft- um 11,6 % auf über 740 Mio Euro gesteigert werden konnte, was für den Erfolg der Genossenschaftlichen Beratung spricht.

Durch das Wachstum konnte auch die Ertragslage stabilisiert werden. Sowohl im Zinsergebnis als auch im Provisionsergebnis konnte man sich gegenüber dem Vorjahr verbessern. Auf der Kostenseite sei man ohnehin gut aufgestellt, so dass das Betriebsergebnis des Jahres 2021 überdurchschnittlich gut ausgefallen ist.

Dieses Ergebnis ermöglicht es der Raiffeisenbank ausreichende Rücklagen zu bilden, um ihr Eigenkapital weiter zu stärken. Damit wurde die Basis für ein solides Wachstum gelegt. Insgesamt ist die Eigenkapitalausstattung sehr gut.

Für das Jahr 2022 erwartet die Bank zwar ein abgeschwächtes, aber dennoch zufriedenstellendes Ergebnis. Natürlich hängt die weitere Entwicklung stark von den Folgen des Russland-Ukraine-Krieges und dessen Auswirkungen auf die Wirtschaft ab.

Aufsichtsratsmitglied Michael Möller verlas das Ergebnis der Prüfung des Genossenschaftsverbandes – Verband der Regionen e.V., in dem den Verantwortlichen der Bank auch im Geschäftsjahr 2021 wieder eine sorgfältige und gewissenhafte Arbeit bescheinigt wurde. Im Bericht des Aufsichtsrates erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Uwe Möller, dass das Gremium seiner Kontrollfunktion in ausreichender Weise nachgekommen sei.

Als Versammlungsleiter stellte er anschließend die Gewinnverwendung zur Abstimmung. Die Versammlung beschloss die Auszahlung einer Dividende von 2,50 % an die Mitglieder. Der Rest des Jahresüberschusses soll in die Rücklagen eingestellt werden.

Alfred Dechant (Stöckels) und Martin Frohnapfel (Wittges) wurden wiederholt in den Aufsichtsrat gewählt.

Für den ausgeschiedenen seitherigen stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Alfons Schwab, der altersbedingt nicht mehr wieder gewählt werden konnte, wurde keine Ersatzwahl vorgenommen.

Uwe Möller verabschiedete Herrn Schwab und bedankte sich für seine 27-jährige verantwortungsvolle Tätigkeit im Aufsichtsrat der Bank, davon seit 12 Jahren als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und überreichte ihm als Zeichen der Anerkennung eine Urkunde.

Bildunterschrift (v.l.): Hubertus Semmler (Vorstand), Annette Schwab, Alfons Schwab (ehemaliges Aufsichtsratsmitglied), Uwe Möller (Aufsichtsratsvorsitzender)