200 Mitglieder der Raiffeisenbank Biebergrund-Petersberg eG konnten anlässlich ihrer Generalversammlung am 13.06.2017 im Gemeindezentrum Dipperz auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurückblicken.
Zu Beginn der Versammlung begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende Uwe Möller neben den stimmberechtigten Mitgliedern auch zahlreiche Ehrengäste. Danach übergab er dem Vorstandsmitglied Stefan Heil die Versammlungsleitung.
Der Bürgermeister der Gemeinde Dipperz, Klaus-Dieter Vogler (parteilos), überbrachte als Hausherr ein Grußwort. Er betonte, dass die Raiffeisenbank Biebergrund-Petersberg eG als verlässlicher Partner in der Region eine sehr wichtige Rolle für die regionale Wirtschaft spiele.
In seinem Geschäftsbericht für 2016 ging Vorstandssprecher Hubertus Semmler zunächst auf die derzeitigen Rahmenbedingungen für die Kreditwirtschaft ein und widmete sich drei zentralen Themen. Die Null-Zins-Politik der EZB, der zunehmenden Regulatorik, die besonders kleinere Banken überproportional belastet und die Digitalisierung. Angesichts dieses Umfeldes wolle die Bank Negativzinsen für Privatkunden vermeiden, solange es geht. Aufgrund des Kostendrucks und des geänderten Kundenverhaltens war es jedoch betriebswirtschaftlich unvermeidbar, die Zweigstellen in Böckels und Marbach zu schließen. In Marbach hat die Bank in eine Selbstbedienungszweigstelle am neuen tegut-Markt investiert und bietet dort auch Beratungsmöglichkeiten nach Terminvereinbarung an. Getreu ihrem Motto „Für Sie vor Ort“ sei die Raiffeisenbank als einziges Kreditinstitut noch in den Orten Steinau und Marbach vertreten, so konstatierte Herr Semmler.
Um die telefonische Erreichbarkeit zu verbessern wurde ein ServiceCenter eingerichtet, das zu verlängerten Zeiten erreichbar ist und in dem nahezu alle Serviceaufträge incl. Überweisungsaufträge bequem von zu Hause aus erledigt werden können.
Die Bilanzsumme ist um 3,3 % von 244 Millionen Euro auf 252 Millionen gestiegen. Trotz des sehr niedrigen Zinsniveaus stiegen die Kundeneinlagen um 6,6 Mio bzw. 3,2 % auf 210 Millionen Euro, was nach Semmlers Worten ein eindeutiger Vertrauensbeweis der Kunden ist. Überdurchschnittlich gut entwickelte sich auch das Kreditgeschäft. Im Jahr 2016 erhöhte sich der Bestand an Kundenkrediten um 4,7 % auf 175 Millionen Euro. Hauptstütze des Kreditgeschäftes war auch im Jahr 2016 der private Wohnungsbau.
Besonders stolz sei man darauf, dass das gesamte betreute Kundenvolumen um 5,5 % auf 500 Millionen Euro gesteigert werden konnte.
Das Eigenkapital habe sich in den vergangenen Jahren „überdurchschnittlich" entwickelt. Mit einer Eigenkapitalquote von 11,0 % sei die Bank „grundsolide aufgestellt“ und für die künftigen Anforderungen gut gerüstet.