Auch 2017 weiter auf Wachstumskurs

Petersberg

Die Verantwortlichen der Raiffeisenbank Biebergrund-Petersberg eG konnten anlässlich ihrer Generalversammlung am 12.06.2018 im Propsteihaus in Petersberg auf ein sehr zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2017 zurückblicken. 

Zu Beginn der Versammlung begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende Uwe Möller neben den 228 stimmberechtigten Mitgliedern auch zahlreiche Gäste und Ehrengäste. Danach übergab er dem Vorstandsmitglied Stefan Heil die Versammlungsleitung. 

Der Bürgermeister der Gemeinde Petersberg, Carsten Froß (CDU), überbrachte als Hausherr ein Grußwort. Er betonte, dass die Raiffeisenbank Biebergrund-Petersberg als verlässlicher Partner in der Region eine sehr wichtige Rolle für das Gemeinwohl spiele.  

In seinem Geschäftsbericht für 2017 ging Vorstandssprecher Hubertus Semmler zunächst auf einige aktuelle Themen ein. Er würdigte das Leben und Wirken Friedrich Wilhelm Raiffeisens, an dessen 200. Geburtstag in diesem Jahr gedacht wird. Er hob hervor, dass die Ideen Raiffeisens von Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung in der heutigen Zeit aktueller denn je wären und dass die genossenschaftlichen Prinzipien bis heute stark und lebendig geblieben sind. Schließlich gäbe es in Deutschland nicht weniger als 8.000 Genossenschaften mit über 22 Millionen Mitglieder. Er betonte das solide Geschäftsmodell der Volksbanken und Raiffeisenbanken, die auch in der Finanzkrise vor 10 Jahren keine Kreditklemme verursacht haben und auch keine staatlichen Hilfen in Anspruch nehmen mussten. Zu leiden hätten gerade kleinere Banken unter den übertriebenen regulatorischen Anforderungen der Bankenaufsicht. Er forderte hier ein Umdenken und Erleichterungen für regionale Kreditinstitute mit konservativem Geschäftsmodell. 

Die Bilanzsumme ist um 10,7 % von 252 Millionen Euro auf 279 Millionen gestiegen. Trotz des sehr niedrigen Zinsniveaus stiegen die Kundeneinlagen um 15 Mio bzw. 7,1 % auf 225 Millionen Euro, was nach Semmlers Worten ein eindeutiger Vertrauensbeweis der Kunden ist. Überdurchschnittlich gut entwickelte sich auch das Kreditgeschäft. Im Jahr 2017 lag das Neukreditvolumen mit mehr als 30 Millionen Euro bereits das dritte Jahr in Folge auf Rekordniveau. Der Bestand an Kundenkrediten erhöhte sich um 6,3 % auf 186 Millionen Euro. 

Besonders stolz sei man darauf, dass das gesamte betreute Kundenvolumen um 5,74 % auf 536 Millionen Euro gesteigert werden konnte. 

Das Eigenkapital habe sich in den vergangenen Jahren „überdurchschnittlich" entwickelt. Mit einer Eigenkapitalquote von 10,4 % sei die Bank sehr gut für die künftigen Eigenkapitalanforderungen gerüstet..

Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung konnte mit 404 Tausend Euro ein gutes Jahresergebnis erzielt werden. Für das Jahr 2018 erwartet die Bank ein ähnlich gutes Ergebnis, allerdings müsse man den sinkenden Zinseinnahmen mit einer kostenbewussten Geschäftspolitik begegnen. Die in den vergangenen zwei Jahren umgesetzten Maßnahmen mit der Schließung der Geschäftsstellen in Böckels und Marbach sei man jetzt effizienter und zukunftsfähiger aufgestellt. Herr Semmler betonte, dass die Raiffeisenbank Biebergrund-Petersberg eG mit ihren 4 Bankstellen und der SB-Stelle in Marbach getreu ihrem Motto "Für Sie vor Ort" das über alle Bankengruppen hinweg dichteste Filialnetz in den Gemeinden Petersberg, Dipperz und Hofbieber unterhalten würde. Mit der Einrichtung eines ServiceCenters habe man die telefonische Erreichbarkeit auch über die Öffnungszeiten hinweg erweitert. Über die Ruf-Nr. 0661/963-963 könne man jetzt Serviceaufträge, wie Überweisungen, auch kostengünstig telefonisch abwickeln. 

Der Aufsichtsratsvorsitzende Uwe Möller verlas das Ergebnis der Prüfung des Genossenschaftsverbandes - Verband der Regionen e.V., in dem den Verantwortlichen der Bank auch im Geschäftsjahr 2017 wieder eine sorgfältige und gewissenhafte Arbeit bescheinigt wurde. 

Im Bericht des Aufsichtsrates erklärte er, dass das Gremium seiner Kontrollfunktion in ausreichender Weise nachgekommen sei. 

Vorstandsmitglied Heil stellte die Verwendung des Jahresüberschusses zur Abstimmung. Die Versammlung beschloss die Auszahlung einer Dividende von 3,00 % an die Mitglieder. Der Rest des Jahresüberschusses soll in die Rücklagen eingestellt werden. 

Unter seiner Leitung wurden Peter Jordan (Niederbieber), Uwe Möller (Niederbieber), Peter Link (Dipperz-Külos) und Eugen Schramm (Böckels) wieder in den Aufsichtsrat gewählt. 

Im Anschluss wurden einige Satzungsänderungen einstimmig durch die anwesenden Mitglieder beschlossen.